Von Matthias Kudra, "Tauchaer Online-Stadtmagazin"
Nach seinem Erstlingswerk “Einfach normal”, der im vergangen Jahr Premiere hatte (wir berichteten), hat Jonas Juckeland mit “Frei” einen weiteren Kurzfilm veröffentlicht. Erneut entstand der Film, bei dem er für Drehbuch, Regie, Kamera sowie Schnitt verantwortlich zeichnet. Wie bei “Einfach normal” geht es auch bei “Frei” um (Beziehungs-) Probleme junger Leute und der Film trägt den Untertitel “Von den Fesseln einer Beziehung”.
Da geht eine junge Frau (Melanie Taschenberger) gleich zu Beginn des Films schmerzverzogen durch ein Rapsfeld und taucht am Ende in einem See unter. Nur wenig später wacht sie alleine im Bett auf und hält das Bild mit ihrem Freund (Max Veit) streichelnd in ihrer Hand. Dazwischen liegt ein heftiger Streit in der Küche, der ein einer Tragödie zu eskalieren scheint. Alles wirkt wie in einem Traum surreal.
Mit vielen Zwischenschnitten und den Verzicht auf wörtliche Dialoge, die durch Musik überdeckt werden, gelingt es Jonas Juckeland eine ungeheure Spannung im Film aufzubauen. Am Ende fragt sich der Betrachter “War das alles nur ein Traum” und sieht sich den Film von vorne an. Eindrucksvoll beweist der Initiator des Tauchaer Jugendmagazins, das jetzt bei Taucha-Kompakt erscheint, sein dramaturgisches Gespür, gepaart mit exzellenten Kameraeinstellungen, von den einige Szenen auch in Taucha gedreht wurden.
Sie werden zum "Tauchaer Online-Stadtmagazin" weitergeleitet.
Comments